Die Gruppe ist mehr als die Summe der Einzelnen. 

Und der Einzelne ist mehr als nur Teil der Gruppe.

Einige Jahre lang habe ich mit der Tübinger Autorengruppe LiteRatten zusammengearbeitet.

Bei monatlichen Treffen tauschten wir uns aus, informierten uns über anstehende Wettbewerbe und Anthologien, zeigten unsere neuesten Veröffentlichungen. Am wichtigsten war die kritische Textarbeit. Da wurden Ungereimtheiten aufgespürt, Stilbrüche bemängelt, Konjunktive und Kommata unter die Lupe genommen. So unterschiedlich unser Stil und die Genres sein mochten, wir bemühten uns immer, dem Text gerecht zu werden und ihn zu verbessern.

Außerdem gab es gemeinsame Lesungen, zuletzt im Oktober 2018 im Vorstadttheater Tübingen unter dem Titel "Animalisch". 

Unter dem Titel "nachtaktiv" haben sich die LiteRatten an der Tübinger Kulturnacht beteiligt.

Mit der Lesung "Absonderliche und mysteriöse Geschichten im Luisenbad" haben wir uns am Tübinger Bücherfest 2013 beteiligt.

Ich sprach meinen Text über einen Parkplatzwächter mit Agoraphobie von außen durch die ehemalige Nachtdurchreiche der Apotheke.

Der Parkplatzwächter an der Durchreiche - Fotos: Achim Widrine

Aus dem Text "Patschnass": 

"Das Leben ist nicht immer auf der Höhe, es ist verlässlicher, sich Bilder anzuschauen."

"Türen sind notwendige Übel."

Mehr über die LiteRatten in den Artikeln:

"Gestatten: die LiteRatten" (Raphaela Weber), in: Reutlinger General-Anzeiger,

4.1.2013 (S. 19),

"Die Literatten pflegen den kritischen Umgang" (Ulla Steuernagel), in: Schwäbisches Tagblatt, 6.3.2013 (S. 23)

und

"Auch mal boshaft" (Birgit Vey), in: tagblatt-anzeiger, 7.8.2013 (S. 11)

Anke Laufer

Jutta Schönberg